Bei Magnesiumglycinat handelt es sich um eine organische Verbindung des Magnesiums. Hierbei verbindet sich das Magnesium mit Glycin, einer Aminosäure.
Besonderheiten von Magnesiumglycinat
Magnesiumglycinat zeichnet sich durch eine besonders hohe Verträglichkeit im menschlichen Körper aus. Es wirkt schonend auf die Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes, was zu einer erheblichen Verträglichkeitssteigerung des gebundenen Magnesiums führt. In vielen Fällen veranlasst das herkömmliche Magnesium Nebeneffekte, die Reizungen des Verdauungstraktes hervorrufen können.
Insbesondere bei sensiblen Personen verfügt Magnesiumglycinat über einen hohen Wirkungsgrad. Das Magnesiumsalz der Aminosäure Glycin weist eine besonders kurze Reaktionszeit auf das Nervensystem auf. Dies bedeutet, dass die positive Wirkung schneller an das Gehirn übermittelt wird. Andere Magnesiumverbindungen konzentrieren sich hingegen eher auf die Muskulatur, welche eine langsamere Verarbeitungszeit mit sich bringen.
Infolge der Fähigkeit dieser Verbindung sich nicht mit anderen Nährstoffen zu kombinieren, weist Magnesiumglycinat eine hohe Bioverfügbarkeit auf. Diese beschreibt den Anteil eines Wirkstoffes, der ohne jegliche Veränderungen seiner selbst den Verdauungstrakt passiert.
Die ordnungsgemäße Dosierung besteht aus der Einnahme von einmal täglich drei Magnesiumkapseln oder Magnesiumtabletten mit Magnesiumglycinat. Diese entsprechen einer Menge von etwa drei Gramm Glycin, welche das Schlafverhalten positiv beeinflussen. Sollten Schlafstörungen vorliegen, wird häufig empfohlen die Magnesiumpräparate etwa eine Stunde, vor dem zu Bett gehen, oral einzunehmen.
Einsatzgebiete
Da Magnesiumglycinat, bei der oralen Einnahme, schneller zur Steuerungszentrale des Körpers, dem Gehirn, vordringt, bringt es eine erhebliche Wirkung im Kampf gegen Schlafstörungen sowie nervösen Zuständen und Spannungen mit sich. Diese beschreiben die wichtigsten Einsatzgebiete dieser Magnesiumverbindung.
Bei einem erhöhten Stresspegel erzielt die orale Einnahme von Magnesiumglycinat positive Effekte. Zudem ist für Menschen, die an Bluthochdruck oder Muskelkrämpfen leiden, die Verwendung dieses Nahrungsergänzungsmittels ratsam. Ein generell erhöhter Bedarf an Magnesium sowie seinen Verbindungen besteht in der Schwangerschaft, in der Wachstumsphase und im fortgeschrittenen Alter, sowie für die Instandhaltung von Knochen und Zähnen.
Herkunft
Diese Magnesiumverbindung ist ein Chelatkomplex, bestehend aus einem zweifach positiv geladenen Ion, dem Magnesium, als Zentralatom, an welches die Glycin-Ionen als sogenannte Liganden gebunden sind. Dieser Komplex weist im Vergleich zu anderen Salzverbindungen eine erhebliche Stabilität beim Verdauungsvorgang auf.
Weitere Bezeichnungen
Weitere Bezeichnungen sind chelatiertes Magnesium sowie Magnesiumchelat, herrührend von seiner Grundstruktur, dem Chelat.
Quellen:
http://swisshealthcare.de
https://www.purecaps.net