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Top 10 - Alltagsmythen im Haushalt

10 Alltagsmythen – Wir decken auf

Wer kennt sie nicht, die zahlreichen guten Ratschläge von Mutter und Oma, wenn es um den Haushalt geht. Doch was ist wirklich dran an den ganzen Tipps? Wir sind 10 Alltagsmythen auf den Grund gegangen!

1. Schneidebretter aus Kunststoff sind hygienischer als Schneidebretter aus Holz

Diese Behauptung ist nicht ganz richtig. Tests zu dieser Frage haben ergeben, dass bei gleicher Anwendung die Keimbelastung bei Plastik-Schneidebrettern genauso hoch ist wie bei Holzschneidebrettern.

Unser Tipp: Reinigen Sie Ihre Schneidebretter in regelmäßigen Abständen mit einer Paste aus Natron und Wasser. Durch die Reinigung mit Salz werden Keime und Bakterien abgetötet. Zudem hinterlässt Natron ein basisches Milieu, in welchem sich Bakterien und Pilze nur schlecht vermehren können.

 

2. Wäschetrockner sind wahre Energiefresser

Dieser Alltagsmythos entstand damals, als Wäschetrockner noch über das Abluftprinzip funktionierten. Heute sind die modernen Wäschetrockner Wärmepumptrockner, bei welchen der durchschnittliche Verbrauch bei etwa 1,5-1,8 kWh liegt. Als Energiefresser kann man einen modernen Wäschetrockner also nicht mehr bezeichnen.

 

3. Fenster werden dank Zeitungspapier richtig sauber

Diesen Tipp hat sicherlich schon jeder von seiner Mutter erhalten. Nach dem Putzen soll man seine Fensterscheiben mit Zeitungspapier polieren, damit diese strahlend sauber werden. Aber das ist falsch! Zeitungen sind mit Druckerschwärze bedruckt, die, wenn sie feucht wird, abfärbt und unschöne Streifen auf dem frischgeputzen Fenster, dem Fensterrahmen und der Fensterbank hinterlassen kann. Greifen Sie hier lieber auf ein Fensterleder oder Haushaltsrolle zurück!

 

4. Wäsche trocknet im Winter am besten in der Wohnung

Das kommt darauf an. Wäsche trocknet am besten bei einergeringen Luftfeuchtigkeit. Herrscht im Winter in der Wohnung aufgrund der feuchten Wäsche ein warm-feuchtes Klima, ist Ihre Wäsche auf dem Balkon bei trocknen Minusgraden sicherlich besser aufgehoben.

Unser Fazit: Je trockener die Luft desto schneller trocknet auch Ihre Wäsche. Die Temperatur ist hierbei nebensächlich.

 

5. Bitterschokolade macht schlank

Falsch. Zwar enthält Zartbitterschokolade viel weniger Zucker als Vollmilchschokolade, ist dagegen aber reicher an fetthaltiger Kakaomasse. Man kann davon ausgehen, dass sowohl Zartbitter- als auch Vollmilchschokolade etwa 500 Kalorien auf 100 g haben.

 

6. Salz lässt Wasser schneller kochen

Nein, das stimmt nicht. Wenn man Salz ins Wasser gibt, kocht dieses sogar später. Wir haben es selbst ausprobiert.

 

7. Zahnpasta hilft gegen Pickel

Diesen Tipp sollten Sie auf keinen Fall beherzigen. Zahncreme auf Pickeln kann das Ganze noch verschlechtern, da Bakterien und andere Stoffe die Entzündung eher fördern als lindern.

 

8. Brot verliert außerhalb des Kühlschranks an Geschmack

Im Gegenteil. Brot, das im Kühlschrank gelagert wird, kann Wasser ziehen und dadurch an Geschmack verlieren. Das gilt übrigens auch für Brot, das eingefroren und anschließend wieder aufgebacken wird. Wollen Sie wirklich leckeres Brot haben, sollten Sie es frisch kaufen und innerhalb weniger Tage verzehren. Müssen Sie das Brot doch einmal über einen längeren Zeitraum aufbewahren, sollten Sie es in einen speziellen Brotkasten oder einem Gefrierbeutel außerhalb des Kühlschranks lagern.

 

9. Essig macht Wäsche weich

Hier scheiden sich die Geister. Einige unserer Kollegen schwören auf diesen Haushaltstipp, andere ziehen die Beigabe von Natron zur Wäsche bei. Eines steht hier allerdings fest. Handelsüblicher Weichspüler machen Wäsche zwar weicher als Essig oder Natron, ist aber auch schlecht für die Umwelt und unsere Haut. Also greifen wir auch weiterhin auf diesen Alltagsmythos zurück.

 

10. Wäsche wird erst bei 60°C richtig sauber

Das stimmt nicht. Bereits ab einer Waschtemperatur von 40 °C werden Bakterien abgetötet und Flecken entfernt. Was allerdings tatsächlich schlecht daran ist, seine Wäsche immer bei Niedrigtemperatur zu waschen, ist, dass sich hierdurch geruchsbildende Keime in der Waschmaschine ablagern können.

Die Folge: Ihre Waschmaschine und auch die Wäsche, die Sie darin waschen, beginnt zu muffeln. Unser Tipp: Lassen Sie die Maschine in regelmäßigen Abständen heiß (über 60 °C) durchlaufen und geben Sie gelegentlich etwa 50 g Natron in die Maschine. Hierdurch wird Ihre Maschine natürlich gereinigt und schlechte Gerüche gehören der Vergangenheit an.

 

Haben Sie auch noch den ein oder anderen Haushaltstipp oder möchten Sie vielleicht einen Alltagsmythos sogar widerlegen?

Dann schreiben Sie uns. Wir freuen uns über Ihre Sendungen!

Tags: Natron, Haushalt
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