Schon vor ungefähr 5000 Jahren entdeckten und verarbeiteten die Maya und die Azteken die heute so populären Chia Samen. Dabei wurden die Samen nach ihrer nachgesagten Wirkung benannt: Chia bedeutet auf Maya nämlich „Stärke". Auch wir vom Sarenius Team essen hin und wieder gern ein Müsli mit Chia Topping, einen Chia Pudding oder trinken einen Smoothie mit dem Superfood. Doch neben dem Hype um die grauen Samen entsteht langsam auch eine Gegenbewegung, die sich darauf beruft, dass hochgelobte Wirkungen der Chia Samen nicht der Wahrheit entsprechen. Vor allem Leinsamen machen den kleinen Samen Konkurrenz, da Sie eine ähnliche Wirkung haben sollen.
Wir möchten den Tatsachen nachgehen und abwägen, ob Chia Samen oder doch Leinsamen das bessere Superfood sind.
Herkunft der Chia Samen
Chia Samen wurden ursprünglich im subtropischen Klima von Südamerika angebaut. Da die Nachfrage der Samen allerdings stark angestiegen ist, wird die Chia Pflanze auch in anderen Ländern der Welt angebaut. Bei der Qualität der Samen kommt es vor allem auf das Klima und die Bodenbeschaffenheit an.
Was können Chia Samen?
Chia Samen sollen als Superfood vor allem für Energie im Körper sorgen und uns langanhaltend satt machen, dabei jedoch leicht verdaulich sein. Zudem sollen die kleinen Samen eine entschlackende Wirkung haben und unser Hautbild sowie unser Herz stärken. Darüber hinaus wird Ihnen durch die enthaltenen Nährstoffe eine positive Wirkung auf das Verdauungs- sowie das Herz-Kreislauf-System und den Energiestoffwechsel nachgesagt. Als zusätzliches Plus sind Chia Samen bei richtiger Lagerung lange haltbar.
Welche Nährstoffe sind in Chia Samen enthalten?
Die nährstoffreichen Samen enthalten überdurchschnittlich viel Antioxidantien, Mineralstoffe, Proteine, Ballaststoffe und Vitamine. Vor allem Omega 3 ist reichlich in den Chia Samen enthalten. Im Vergleich mit anderen Pflanzen sind sie der reichhaltigste Lieferant der Omega-3-Fettsäuren. Auch viele wichtige Aminosäuren wie beispielsweise Vitamin A und B, Zink und Folsäure sind in den Samen verborgen.
Übersicht der enthaltenen Nährstoffe: Omega-3-Fettsäuren, Ballaststoffe, Proteine, Vitamin B1, Vitamin B3, Vitamin E, Calcium, Eisen, Kalium, Kupfer, Magnesium, Phosphor, Zink, Antioxidantien
Alternative Leinsamen?
Als beliebte Alternative zu Chia Samen gelten mittlerweile die ballaststoffreichen Leinsamen. Dieses Superfood bietet den Vorteil, dass sie unter anderem in Europa angebaut werden können und dadurch den Geldbeutel weniger belasten. Doch in ihrer Wirkung sind sie der der Chia Samen ähnlich. Auch Leinsamen sind reich an Omega-3-Fettsäuren, Ballaststoffen und Eiweißen.
Vor allem der Verdauung sind Leinsamen dienlich. Sie können im Darm ansässiges Wasser binden und quellen so stark auf. Hierdurch quillt der Darm ebenfalls auf, was dazu führt, dass die Verdauung in Schwung kommt. Das Leinöl, welches ca. 40 % des Samens ausmacht, sorgt für einen zusätzlichen verdauungsfördernden Effekt indem es den Darm schmiert.
Herkunft der Leinsamen
Leinsamen sind die Samen des Flachses, der schon in der Steinzeit angebaut wurde. Die Samen können je nach Züchtung fast schwarz oder goldbraun sein. Heute wird das Superfood vor allem in Holland, Argentinien, Belgien und Indien angebaut.
Chia Samen oder Leinsamen?
Beide Samenarten sind besonders nährstoffreich und so besonders gesund für den menschlichen Körper. Die Leinsamen bieten den zwar den Vorteil, dass sie durch ihren Anbau in Europa günstiger verfügbar sind aber auch einen intensiveren Geschmack haben, denn nicht jeder mag. Ist das der Fall bieten sich die Chia Samen an, da sie kaum einen Eigengeschmack haben. Darüber hinaus sind sie durch ihre gute Lagerfähigkeit lange haltbar.
Aus diesen Gründen kann man nicht pauschal sagen, welches Superfood man persönlich verwenden sollte, denn der individuelle Geschmack spielt hierbei eine große Rolle. Wem dieser nicht so wichtig ist, kann beide Samen verwenden und so Abwechslung in die Ernährung bringen. Gesund sind sowohl Chia Samen als auch Leinsamen!